Nachbarortsteile am 13. Juni 2023 zu Gast in der Parkgrundschule

Der Ortsteilrat von Oberweimar-Ehringsdorf und die Schulleiterin der Parkgrundschule Frau Küthe luden den Ortsteilrat von Taubach zu einer gemeinsamen Sitzung ein. Auch viele Taubacher Kinder besuchen die Ehringsdorfer Schule. Gemeinsam erörterten wir die aktuelle Situation und berieten, welche Probleme wir gemeinsam lösen können. Auch der neue Schulnetzplan und das Thema Schulsozialarbeit beschäftigten uns. Die Vernetzung im Ortsteil wird schon lange durch den Ortsteilrat unterstützt. So ist das Projekt Kochen und Backen, das durch Frau Diez, einer Bürgerin im Ortsteil, betreut wird, in Zusammenarbeit mit dem Jugendclub Vortrefflich entstanden. Hortkinder gestalteten jetzt Bilder für die Schaukästen. Im Nutzungskonzept für das Vereinshaus Zur Linde wird der Raumbedarf für Veranstaltungen der Schule mitgedacht.

Auszug aus der Niederschrift zur Sitzung:

Top 2 – Zu Gast in der Parkgrundschule

  • Frau Küthe, die Schulleiterin, berichtete über die Situation in der Parkgrundschule
  • In der Schule wird die erste bis vierte Klasse zweizügig unterrichtet. Die derzeitige Anzahl der Schüler (192) bringt die Schule an die absolute Grenze bezüglich der vorhandenen Räumlichkeiten
  • zur Zeit werden 13 Kinder mit Migrationshintergrund unterrichtet, diese Kinder sind gut in den Schulalltag integriert
  • demnächst werden mehrere Lehrkräfte aus Altersgründen aus dem Schulbetrieb ausscheiden
  • das Außengelände der Schule wurde im letzten Jahr umgestaltet, nunmehr bleibt nur noch ein sehr kleiner Teil, welcher neu zu gestalten sein wird. Geplant ist die Errichtung eines kleinen Amphitheaters
  • Frau Küthe geht davon aus, das 2024 WLAN zur Verfügung steht, in der Schule sind bereits mehrere elektronische Tafeln vorhanden, welche intensiv genutzt werden
  • eine ordnungsgemäße Schulsozialarbeit ist derzeit auf Grund fehlender Räumlichkeiten nicht möglich
  • in der Schule ist ein geprüfter Therapiehund (Labrador) mit großem Erfolg im Einsatz. Der Therapiehund ist Vorbild und Hilfestellung insbesondere hinsichtlich des Erlernens von gutem Sozialverhalten, es wird gerade ein zweites Tier ausgebildet
  • Die AG „Kochen und Backen“ erfolgt in Kooperation mit dem Jugendclub Vortrefflich, die Kooperation kam auch unter Mitwirkung des Ortsteilrates zustande, Frau Diez engagiert sich hier ehrenamtlich
  • In der Schule wird auch jahrgangsgemischter Unterricht durchgeführt, d.h. konkret, das insbesondere lernschwache Schüler zeitweise am Unterricht niederer Klassen teilnehmen und so fließend in diese Klassenstufen integriert werden. Damit wird das „Sitzen bleiben“ umgangen und die Schüler können entspannt den vorgesehenen Unterrichtstoff der 4. Klasse erlernen.
  • Die Schach AG wird unter Leitung Dr. Rensch durchgeführt, für diese AG wird dringend ein Raum benötigt
  • der Sportunterricht erfolgt vorwiegend in der Sporthalle der ThiS.. für die Schach AG erfolgt die Busbegleitung (15.00Uhr) der Schüler zu früh, die Verlegung auf 16.00Uhr ist nicht möglich, weil ein Großteil der Eltern auf 15.00Uhr bestehen. Eine 2. Busbegleitung ist aus Kapazitätsgründen nicht möglich. Es könnte aber wieder thematisiert werden, weil die Elterngenerationen inzwischen gewechselt haben
  • Der Fahrradunterricht erfolgt über ca. 7 Wochen, je 1x die Woche in der Cranachschule. Das Eintakten dieses Unterrichtes stellt die Schule vor große Probleme
  • Schülerfahrräder können ordnungsgemäß abgestellt werden, da die Bauarbeiten auf dem Schulhof beendet sind.
  • Der Elternsprecher der Parkgrundschule würde es begrüßen, wenn zu Unterrichtsbeginn öfters Polizeipräsenz vorhanden wäre, welche die Fahrzeugführer zu verhaltenerer Fahrweise animieren
  • die neue Einteilung der Schulbezirke verhindert eine sinnvolle Kooperation mit der Fürnbergschule bezüglich der Zuordnung neu einzuschulender Kinder. Dies sollte dringend beim Schulamt angesprochen werden
  • Die Parkgrundschule wünscht sich dringend eine enge Zusammenarbeit mit dem Heimatverein, um durch Nutzung der Räumlichkeiten in der Linde diverse Raumprobleme lösen zu können

Erfahrungsaustausch mit dem Ortsteilrat aus unserem Nachbarortsteil Taubach

Im zweiten Teil der Sitzung berichteten unsere Kollegen aus Taubach vom gut funktionierenden Dorfleben im Nachbarortsteil. Beeindruckend sind die vielfältigen Aktivitäten der Einwohner/innen, ob im Vereinsleben, bei Freizeitangeboten, Feiern oder Arbeitseinsätzen, wo u.a. viele Bäume gepflanzt wurden – es gibt einen großen Zusammenhalt. Gegenseitig bestärkten wir uns im Wunsch nach gemeinsamen Projekten beider Ortsteile – so ist die Aktion „Auf zu Dr. Pfeiffer“ zu Ostern 2021 vielen noch in guter Erinnerung. Es gibt zahlreiche geografische und historische Berührungspunkte, an die wir weiter anknüpfen wollen.

Auszug aus der Niederschrift zur Sitzung:

Top 3 – Erfahrungsaustausch mit dem Ortsteilrat Taubach

Zu Gast aus Taubach sind Thoralf Canis (Ortsteilbürgermeister) und Jan Müller (Mitglied des Ortsteilrates).

  • Im Ortsteil Taubach stehen die Grünflächengestaltung und die Pflanzung von zahlreichen Gehölzen stark im Fokus von Ortsteilrat und Bewohnern, diese wurden zu großen Anteilen in Eigenleistung und mit Unterstützung von regionalen Unternehmen durchgeführt. So wurde der Ortseingang neu gestaltet, es wurden Obstbäume und Blühstreifen angelegt. Dies soll auch künftig fortgesetzt werden.
  • Der Ortsteil Taubach wird von verschiedensten Vereinen belebt:
    • der Verein der Freiwilligen Feuerwehr
    • Taubach aktiv: Ruheständler die gemeinsam Sport machen, Clubabende gestalten, Spiele-Nachmittage veranstalten und Tagesfahrten organisieren
    • Frauen- und Männerchor
  • Thoralf Canis weist auf folgende Termine hin:
    • 30. Juni, 19.00 Uhr: Abendsingen
    • 1.7. ab 14.00 Uhr Sommerfest
    • 2.7. ab 10.00 Uhr Frühschoppen
  • die Einwohner Taubachs bestehen in etwa zu 60% aus Einwohnern der „Altgemeinde“ und zu 40% aus Bewohnern des nach der Wende errichteten Wohngebietes an der Schatzgrube. Die im Ortsteil aktiveren Bewohner kommen vorwiegend aus dem Bereich der „Altgemeinde“. Die Integration der „Neubaubewohner“ erfolgt überwiegend über die Generationen der Kinder und Jugendlichen
  • Taubach hat ein Nutzungskonzept für das Gemeindezentrum/Bürgerhaus erstellt, in dem auch der Abriss eines Gebäudes und Neubau eines Feuerwehrgerätehaus enthalten sind, dazu gab es vorher ca. ein Jahr lang die Phase der Ideenfindung, realistisch könnte die Errichtung ca.2029/2030 erfolgen, wenn die Mittel durch den Stadtrat bewilligt werden
  • Baumpflanzungen konnten mit 90% Förderung realisiert werden, das Projekt wurde über NALAP beantragt, siehe https://umwelt.thueringen.de/themen/natur-artenschutz/foerderung/nalap
  • Herr Canis regt an, über gemeinsame Projekte zwischen Taubach und OWE nachzudenken. Berührungspunkte wären z.B. der Bereich Pfeifferquelle/Hainturm und gemeinsame Baum- und Strauchpflanzungen.