Pressemitteilung, Ortsteilrat Oberweimar/Ehringsdorf, 01.12.2017

Der „nahkauf“ in der Taubacher Straße ist für viele Einwohnerinnen und Einwohner des Ortsteiles Oberweimar/Ehringsdorf für den täglichen Einkauf gut erreichbar: zu Fuß, per Fahrrad oder Auto.

„Wir sind froh, dass nahkauf den Standort trotz Marktdruck durch die größeren Einkaufszentren in Weimar und Umgebung stabil hält, und ich kann nicht oft genug meinen Dank an den Betreiber aussprechen“, betont Ortsteilbürgermeister Karl-Heinz Kraass die Wichtigkeit der Sicherstellung der Versorgung durch den Anbieter.

Dennoch gibt es dringenden Verbesserungsbedarf: „Wenn man zu Fuß bei nahkauf ankommt, steht man vor einem Problem: es gibt keinen Fußgängerweg! Aus Richtung Plan oder Ilmbrücke beispielsweise muss man die PKW-Zufahrt benutzen oder sich durch die Fahrzeuge schlängeln“, beschreibt Ortsteilrätin Ines Bolle einen für viele Kunden ärgerlichen Umstand. Den über Jahre entstandenen Trampelpfad sieht sie als Zeugnis für den Bedarf. „Das ruft nach einer regulären Lösung – zumal der leicht ansteigende Weg bei Regenwetter gefährlich rutschig ist“.

„Als wirkliche Nahversorgung im Wortsinn kann nur gelten, wenn es für alle gleichwertige Zugangsmöglichkeiten gibt, ob mobil oder immobil“, so Ines Bolle weiter.

Der Ortsteilrat hatte jahrelang versucht, eine solche Lösung auch für Fußgänger zu erreichen. Gespräche mit dem Betreiber des Marktes, mit dem Eigentümer des Grundstückes und mit der Stadtverwaltung hatten verschiedene Aussagen zum Ergebnis. „Die Annahmen aller Beteiligten widersprachen sich, so dass wir hier in eine Sackgasse gerieten .“

Der Ortsteilrat nahm nun nochmals Kontakt mit der Marktleiterin, Cornelia Loch, auf. „Erfreulicherweise signalisierte Frau Loch großes Interesse für das Anliegen und bat uns, weiter dranzubleiben. Das haben wir auch getan und haben im Vorfeld der diesjährigen Einwohnerversammlung dem Oberbürgermeister dazu eine Anfrage gestellt.“ Als Ergebnis liegt nun eine positive Bekundung des Grundstückseigentümers vor, eine Treppenanlage zu errichten – das machte OB Stefan Wolf zur Einwohnerversammlung Anfang November öffentlich.

„Ich bin sicher, dass die letzten Hindernisse bald aus dem Weg geräumt werden“, ist Ines Bolle optimistisch. Dazu gehören die Verkehssicherungspflicht, die sich für den Grundstückseigentümer besonders im Winter ergibt – und das Problem, dass mit dem Bau der Treppenanlage der Stellplatznachweis durch Wegfall von zwei Parkplätzen gefährdet scheint.

Das hält die Ortsteilrätin aber nur für ein Rechenexempel – inzwischen wurden die Glascontainer verlagert, sie blockierten jahrelang mehrere Quadratmeter des Kundenparkplatzes – dort können nun wieder Autos abgestellt werden. „Wenn das nicht reicht, hoffen wir, dass die Stadt Weimar nach der Überprüfung eine Sondergenehmigung im Sinne der Verkehrssicherheit und vieler älterer Mitbürger und Familien mit Kindern, die ihre Einkäufe ohne Auto erledigen wollen, erteilt“, so Ines Bolle abschließend.

V.i.S.d.P. Ines Bolle
Ortsteilrätin Oberweimar/Ehringsdorf i.A. Herr Kraass, Ortsteilbürgermeister

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 
Interview bei Radio Lotte am 05.12.2017:

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·